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#3 Neue Suchtgefahr aus dem Netz

Glücksspiel-Studie der Uni Bremen

Nach einer Studie der Universität Bremen spielt jeder zweite Jugendliche ab und zu simulierte Glücksspiele. Diese funktionieren ähnlich wie Poker oder Roulettes, sind aber ganz ohne Geldeinsatz. Das klingt harmlos. "Ist es aber nicht", warnt der Suchtforscher der Universität Bremen, Gerhard Meyer. Glücksspielunternehmen wollten damit in sozialen Medien neue Kunden gewinnen und langjährige Bindungen aufbauen.

In dem Forschungsprojekt "social gambling“ unter der Leitung von Gerhard Meyer wurden rund 2.000 Schüler in Norddeutschland befragt. Jeder zweite Heranwachsende zwischen 12 und 17 Jahren hat im vergangenen Jahr mindestens einmal an einem simulierten Glücksspiel teilgenommen. Ein alarmierendes Ergebnis meint Gerhard Meyer, da ein offensichtliches Gefährdungspotential bestehe, dass Jugendliche auf echte Glücksspielangebote umsteigen. Tatsächlich berichten 26 Prozent der Befragten davon, dass sie anschließend auf kostenpflichtige Glücksspielwebsites gewechselt sind.

Die Glücksspielunternehmen nutzen simulierte Glücksspiele, um in sozialen Medien Kunden zu gewinnen und an sich zu binden. Da die formaljuristischen Kriterien für ein Glücksspiel – Verlangen eines Entgelts für den Erwerb einer Gewinnchance – nicht erfüllt sind, gibt es für das simulierte Glücksspiel keine bindende Altersbeschränkung.

Ich fordere deshalb, klärt Eure Kinder auf, und eigne dir als erziehender Medienkompetenz an, um die Medien in der Familie gerecht und richtig zu integrieren.

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Eltern, macht Euch medienfit!

David Weidenbacher

Quellen: radiobremen | David Weidenbacher

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